Besondere Projekte der Musik-AGs

Außer den regulären Jahreskonzerten gestalten die Musik-AGs immer wieder besondere Konzerte.

 

Das Geheimnis um das blaue Tor (2011)

Zusammen mit dem Staatstheater Mainz kam es 2011 zu einer besonderen Kooperation. Über 130 Schülerinnen der MWS beteiligten sich an der Aufführung von Michael Jakumeits Oper Das Geheimnis um das blaue Tor. Ob Maske, Kostüme, Requisiten, Programmheft, Marketing, Ballett und natürlich die musikalische Gestaltung: Selten gab es an der MWS ein Projekt, an dem so viele Schülerinnen unter professioneller Anleitung mitgearbeitet haben. Das wochenlange Proben, Schneidern, Basteln etc. hatte sich für alle gelohnt, die Aufführungen im Großen Haus des Staatstheaters Mainz waren ausverkauft, das Publikum begeistert (Kritik der AZ siehe „Archiv“) und für einige Schülerinnen war dieses Ereignis der Impuls, einen künstlerischen Weg einzuschlagen.​​​​​​​

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Ocean World (2016)

Das Ecological Ocean World des britischen Komponisten Peter Rose führte 2016 zur Zusammenarbeit mit den Schülerinnen des Angela Merici-Gymnasiums aus Trier. Chöre und Orchester beider Schulen präsentierten im Theater Mainz ein anrührendes Werk, das die Bedrohung des ozeanischen Lebensraumes thematisiert. 200 Schülerinnen auf der Bühne sowie im Orchestergraben des Großen Hauses boten zwei Stunden lang eine hochkonzentrierte Aufführung, die aufgrund der Thematik auch im Schulalltag Spuren hinterlassen hatte.

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Venus & Adonis (2016)

Die Barockoper Venus & Adonis des britischen Komponisten John Blow war, so die Presse, „ein ganz großer Wurf“ (siehe Archiv). Schülerinnen des Leistungskurses Musik bildeten das Gerüst für eine einmalige Produktion, die von Agnes Terebesi inszeniert wurde. Blows Barockoper wurde an zwei Abenden im Theaterkeller der MWS dargeboten und war für die Beteiligten – aufgrund der Probenzeit, der Handlung und der barocken Klangwelt – das intensivste Projekt, das bisher an der MWS stattfand.​​​​​​​

 

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John Cage: Folgen! (2017)

2017 jährte sich der 25. Todestag von John Cage, dem großen Impulsgeber für die Kunst des 20. Jahrhunderts. Anlass genug, mit einem mehrstündigen Event an verschiedenen Orten in der MWS diesem Künstler zu folgen, um die Folgen seines vielfältigen Schaffens zu erfahren. Einen Querschnitt seines musikalischen Œuvres (aleatorische Werke, Sound scapes, Orgelwerke, frühe Percussionstücke, Radiokompositionen, präpariertes Klavier u. a.) konnte man im Garten, der Kapelle sowie im Theaterkeller verfolgen. Ein Kunstkurs beschäftigte sich auf dem Schulgelände mit Alltagskunst, Performances sowie Klanginstallationen; und ein Pilzgericht nach einem Rezept des passionierten Pilzsammlers Cage gab es zwischendurch zur Stärkung des Publikums, das dem dreistündigen Happening unbeschadet folgte.​​​​​​​

 

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Klingende Kirchenfenster (2018)

Anlässlich einer Aufführung von Wilfried Hillers Chagall-Zyklus I durch Schülerinnen der MWS in St. Stephan (2015) entstand beim Komponisten der Wunsch, dem Ensemble der MWS einen zweiten Chagall-Zyklus zu „schenken“. Nach knapp zweijähriger Kompositionszeit kam es im Mai 2018 zur Uraufführung von Hillers Chagall-Zyklus II, das er dem MWS-Ensemble auf den Leib komponiert hatte. In seiner bekannt eigenen Klangsprache „vertont“ der renommierte deutsche Komponist die Fenster des Ostchores der berühmten Chagall-Fenster in St. Stephan. Die zwölf musikalischen Bilder (Adam und Eva, Abraham und Sara, Isaak und Rebekka ...) haben vor allem das Miteinander von Mann und Frau zum Thema, sie stehen im Zeichen des „Ich“ und „Du“, der Polarität und Pluralität. Vor allem die von Hiller verlangte „Geige spielende Sopranistin“ (Sophie Heitzmann) verlieh der Uraufführung einen einzigartigen Moment.​​​​​​​

 

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One Sun One World (2018)

Die erfolgreiche Aufführung von Ocean World im Jahre 2016 führte zwei Jahre später zu einem ähnlichen Projekt. Wieder trafen sich Schülerinnen der MWS und des AMG aus Trier, um das letzte Werk von Peter Rose – One Sun One World – gemeinsam zu erarbeiten. Die Konzerte im Kurfürstlichen Schloss führten wieder vor Augen, zu welchen Leistungen junge Musikerinnen im Stande sind. Solistinnen, Chor und Orchester sowie der bekannte Moderator Günther Neufeldt als Erzähler brachten trotz der Strapazen (Generalprobe plus zwei Konzerte an einem Tag) unvergessliche Augenblicke auf die Bühne.

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